Und so bin ich zufällig im Fernsehen mal wieder über South Park gestolpert. Jene Serie, die Anfang der 0er Jahre so ziemlich das gemeinste und ordinärste war, was aus den Staaten in den Mainstream und durch das noch langsame Internet schwappte.
But wait! 0er Jahre? Mit Nichten. Schockiert musste ich feststellen, dass mir nicht nur eine Erkältung die Endlichkeit meines Daseins vor Augen führte, sondern vielmehr die Tatsache, dass South Park in ein Paar Jahren 20 Jahre alt werden wird. So wie die Simspsons. Nein, Moment, die werden noch in diesem Jahrzehnt 30. Und Knight Rider ist so 80er…also in etwa zwei Dekaden alt…öhhhm. Ja.
Mit anderen Worten:
Die Erkenntnis, dass das gefühlte Stehenbleiben der Zeit zu einem bestimmten Punkt im Zuge des
Erwachsen-Älterwerdens zu groben Fehleinschätzungen führt, traf mich ziemlich hart.
Noch einen Paar Jährchen, vielleicht einen Umzug später und die seligen 70er mit all diesen großartigen Bands, die ich so schätze werden ein halbes Jahrhundert zurück liegen.
Bislang betrachtete ich das Älterwerden als einen durchaus positiven Vorgang, der zwar mit einer Zunahme an Bequemlich- und Gebrechlichkeit einher geht, aber eben auch als Rechtfertigung für die selben Phänomene dient: “Ich bin zu alt für den Scheiß.” wird für zunehmend mehr Dinge, auf die man gern verzichtet, zur akzeptablen Position.
Nun aber gesellt sich langsam das Gefühl dazu, dass ‘das alles’ doch schneller geht, als man es sich selbst bisher eingestehen konnte. Was also tun? Bisher habe ich darauf keine angenehme Antwort. Aber ich habe ja auch noch 16 Staffeln South Park Zeit zum Nachdenken…
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