Spotify ist halt keine Kulturflatrate…

24. März 2014

…und Watchever auch nicht. Und Napster auch nicht. Und alle zusammen leider auch nicht. Darüber hatte ich einen länglichen Beitrag begonnen, der sich damit befasst, wie minderwertig und schädlich all diese Streaming-Dienste mir erscheinen. Da es mir aber im wesentlichen um einen anderen Punkt geht, landet der Rohentwurf für den Artikel im Paste-Bin (for those who care) und an dieser Stelle findet sich lediglich ein tl;dr:

Ich halte die zunehmende Nutzung von kommerziellen Streaming-Diensten für einen gefährlichen Weg, da sie etwas vorgaukelt, was nicht gegeben ist: Ständige Verfügbarkeit von allem. Das wäre wünschenswert und könnte einfach im Rahmen einer Kulturflatrate realisiert werden. Stattdessen gewöhnen wir uns an einen Weg der ähnlich aussieht, aber uns letztlich an die unvollständigen Bibliotheken von Anbietern bindet, die auf der Suche nach Differenzierungmöglichkeiten zu Ihren Mitbewerbern versuchen möglichst viel Content exklusiv anbieten zu können.

Wir werden gezwungen die Darreichungsformen zu akzeptieren, die uns von den proprietären Infrastrukturen der einzelnen Anbieter in den Bildschirm gekippt werden. Und ich befürchte, dass wir uns schnell an diesen vermeintlichen Komfort gewöhnen werden und die sinnvollen und notwendigen Forderungen nach einer Kulturflatrate leiser werden werden.

Denn wie ich nicht müde werde zu betonen:
Das Böse kommt immer als Feature.

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Florian Priemel © 2017