Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Person krame ich an dieser Stelle in meinem Kopf nach dem Rezept für mein allseits beliebtes gefürchtetes Chili Con Carne.
an benötigt (ich gehe hier von einem ordentlichen Topf voll aus. Sollte mal locker für 4-6 Personen reichen, eher mehr) folgende Zutaten:
– 1.000g gemischtes Hack
– 3 kleine Dosen Pizza-Tomaten (nicht komplett passierte, sondern die kleingehackten)
– Tomatenmark
– 1 Dose Mais
– 1 Dose Kidney-Bohnen
– 2 große Paprika (ich nehm gern gelbe und orange)
– 2 große Zwiebeln
– 2 Knoblauch-Zehen
– Frischen Basilikum
– Frischen Oregano
– 1 bis 2 Lorbeer-Blätter
– trockenen Rotwein
– und natürlich Chili-Schoten. Ich nehme gern Habaneros, weil die einen sehr geilen, nussigen Eigengeschmack haben. Sind aber natürlich extrem scharf. Wenn man andere Chilis nimmt, empfehle ich eher weniger scharfe zu nehmen, aber dafür mehr davon, wegen des typischen Chili-Geschmacks.
Ich mag mich bei den Mengen etwas verschätzt haben, es können auch mehr oder weniger Tomaten sein, vielleicht wird auch eine Paprika mehr gebraucht… aber das sieht man ja 😉
Als erstes kommt das Hack in einen großen Topf und wird ganz scharf in Pflanzenöl angebraten. Damit es ein Bisschen kross wird, sollte man nicht permanent drin rumrühren. Also hat man genug Zeit schonmal den Knoblauch zu pressen (ich mache das gern, indem ich etwas Salz drüberkippe, was die Öle aufnimmt und es dann mit einer Gabel zermatsche) und die Zwiebeln grob zu würfeln.
Wichtig ist, dass das Hack ordentlich angebraten wird, ansonsten nimmt es beim Kochen zuviel Flüssigkeit auf und wird matschig. Ist das Hack gut angebraten, aber noch nicht ganz fertig, schmeiße ich Zwiebeln und Knoblauch dazu. Je später man den Knoblauch dazu gibt, desto intensiver schmeckt wer. Wer also auch richtigen Kobi-Geschmack steht, zerkleinert und added seinen Knoblauch erst kurz bevor serviert wird. Ist da alles fast soweit (das bedeutet 2% vor angebrannt) kommt noch das Tomatenmark dazu. Das sollte auch etwas mitbraten, damit die Bitterstoffe sich verflüchtigen. Alles nochmal schön durchrühren und weiter anbraten. Kurz bevor alles anzubrennen droht, wird mit Rotwein gelöscht. Ich kippe in etwas soviel rein, dass das Fleisch nicht ganz bedeckt ist. Das lassen wir dann einkochen.
Dabei haben wir dann Zeit Oregano kleinzuhacken. Den Basilikum tun wir ganz zum Schluss dazu, am besten dirkt auf den Teller. Lange Hitze ruiniert Basilikum. Oregano hingegen kann man von Anfang an dazu tun. Ist der Rotwein größtenteils verkocht kommen die Kräuter (auch das Lorbeerblatt) dazu und wir öffnen die Dosentomaten und schütten alles zusammen. Ordentlich durchrühren, aufkochen lassen und jetzt den Herd runterstellen, so dass es nurnoch köchelt. In aller Ruhe können wir nun die Chili-Schoten kleinhacken und reinhauen.
Jetzt haben wir Zeit. Da Chili bei mir ein typisches Party-Essen ist, das vorbereitet wird, lasse ich es nun ca. 2 Stunden kochen, mache dann den Herd wieder aus und lasse es bis kurz vor der Party durchziehen. Erst dann kommen die Bohnen, der Mais und die gewürfelten Paprika dazu. Das ganze wird dann noch einmal für 15 Min aufgekocht. So bleiben die Paprika schön knackig.
Und wenn ich nichts vergessen habe, ist das jetzt Chili fertig und schmackhaft. Ach ja, zwischendrin mal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wie stehst du denn zu Cayenne-Pfeffer? Und ein wenig Kreuzkümmel?
Beides grundsätzlich pro! Wobei ich finde, dass Cayenne-Pfeffer, wenn man eh schon recht scharf unterwegs ist, nicht wesentlich was hinzufügt an Geschmack. Und Kümmel ist halt nicht jedermanns Sache und bleibt zumindest in der Party-Variante bei mir daher raus.